Die Ausgabe von Adventisten Heute im September 2023 und die jüngste Veröffentlichung des Buches Queergedacht haben bei Gemeindegliedern und Leitern in Deutschland und darüber hinaus zu Spannungen und Besorgnis geführt.
Die negativen Reaktionen wurden vor allem dadurch ausgelöst, dass beide Publikationen eine einseitige Position zu einem sehr komplexen Thema vertreten und gleichgeschlechtliche Ehen befürworten.
Der Vorstand der Intereuropäischen Division ist davon überzeugt, dass der Frage, wie wir in der unserer Kirche mit LGBTQ+ Personen umgehen, mehr Studium, Reflexion und Gebet gewidmet werden sollte. Auf diese Weise könnten eventuell entstandene Spannungen in Ortsgemeinden abgebaut, sowie auch Einzelpersonen, Familien und Gemeinden geholfen werden, die um eine von Verständnis und Mitgefühl geprägte Lösung ringen, die zugleich das Ideal von Gottes Schöpfung hochhält: die monogame, heterosexuelle Ehe.
Als Kirche müssen wir denjenigen, die sich als LGBTQ+ identifizieren, aufmerksam zuhören und multidisziplinäre Forschung fördern, um die Situation von Betroffenen besser zu verstehen und ein Umfeld in unseren Gemeinden zu schaffen, in dem alle Menschen willkommen sind.
Die Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten entstand aus der Überzeugung heraus, dass die Bibel das Wort Gottes ist und ihre Verfasser vom Heiligen Geist inspiriert wurden; diese Überzeugung ist auch die Grundlage für die Bewahrung der Einheit unserer Kirche. Die Bibel ist die höchste Autorität in Fragen des Glaubens, der Lehre und des Lebensstils. Wir müssen sie sorgfältig studieren und dabei einen exegetischen Ansatz verwenden, der sich vor allem darauf konzentriert, die Botschaft des jeweiligen Verfassers zu verstehen und die verschiedenen Abschnitte unterschiedlicher Verfasser zu einem bestimmten Thema zu vergleichen, um die ganze Bandbreite des Themas in dem untersuchten Abschnitt und in der Bibel als Ganzes zu verstehen. So lässt sich die ganze Bandbreite des Themas in dem untersuchten Abschnitt und in der Bibel als Ganzes erfassen.
Da das Buch Queergedacht auf Deutsch verfasst wurde und sich daher hauptsächlich an ein deutschsprachiges Publikum richtet, hat die Leitung der Intereuropäischen Division verschiedene adventistische Theologen mit deutscher Muttersprache gebeten, Antworten auf die in dem Buch veröffentlichten Artikel zu verfassen. Die Vorstand der Intereuropäischen Division ist sehr besorgt über den im Buch Queergedacht verwendeten hermeneutischen Ansatz, der letztlich die Zuverlässigkeit der Bibel als unsere letztgültige Richtschnur für Glauben und Praxis untergräbt.
Es ist unser Ziel ein Verständnis für die im Buch Queergedacht analysierten Themen und Bibelstellen auf der Grundlage eines hermeneutischen Ansatzes zu vermitteln, der der Bibel erlaubt, sich selbst auszulegen. Nach unserer Überzeugung lässt ein solcher Ansatz keinen Raum für die Billigung homosexueller Praktiken. Gleichzeitig folgen wir dem Gebot Gottes, alle Menschen unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung zu lieben und sie in ihrem Wunsch zu unterstützen, nach Gottes Willen zu leben.
00-EUD-Intro-Auswertung_QG.pdf
01-02-EUD QD Kapitel 1-2 Schneeweiss.pdf
01-EUD Die Gretchenfrage der Bibelauslegung_Winfried Vogel.pdf
05-EUD Queergedacht - Kapitel 5 Bojan Godina EUD.pdf
10 EUD Queergedacht - Kapitel 10 (Martin Pröbstle).pdf
11-EUD - Queergedacht - Kapitel 11 (Martin Pröbstle).pdf
14-EUD Queergedacht - Kapitel 14 (René Gehring).pdf
23-EUD Queergedacht - Kapitel 23 (René Gehring).pdf
A-EUD QD Thema Zölibatszwang Schneeweiss.pdf
15-EUD - Queergedacht - Kapitel 15 (Martin Pröbstle).pdf
22-EUD Queergedacht - Kapitel 22 (René Gehring).pdf12-EUD Queergedacht Kapitel 12 (Johannes Kovar).pdf